Bericht von der Jahreshauptversammlung der
Soldaten- und Kriegerkameradschaft Ebersberg
vom Sonntag, 23. Januar 2000
im Vereinslokal „Gasthof Hölzerbräu" in Ebersberg

Mit dem traditionellen Gedenkgottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Sebastian in Ebersberg, begann am Sonntag der Jahrtag der Soldaten- und Kriegerkameradschaft Ebersberg. Die Fahnenabordnung und viele Kameraden nahmen an dem Gottesdienst teil, der von Stadtpfarrer Pater Königer und Pfarrer Dr. Julius Mwenga zelebriert wurde. Danach betete Pater Königer am Kriegerdenkmal im Stadtgarten für alle gefallenen, vermissten und verstorbenen Kameraden und 1. Vorstand Fleischer legte einen Kranz nieder. Die Stadtkapelle, unter Leitung von Stefan Wolperdinger, umrahmte die Gedenkfeier musikalisch. Die Ebersberger Böllerschützen unter Leitung von Johann Wust schossen während dem Lied „Ich hatt einen Kameraden" den Ehrensalut.

Im Anschluss daran zogen die Mitglieder der Soldaten- und Kriegerkameradschaft Ebersberg, nach der Vereinsfahne und unter den Klängen der Stadtkapelle Ebersberg, in einem geschlossenen Marsch von der Stadtpfarrkirche zum Vereinslokal, „Gasthof Hölzerbräu".

In der kurz darauf beginnenden Jahreshauptversammlung begrüßte 1. Vorstand Peter Fleischer die zahlreich gekommenen Mitglieder. Sein gesonderter Gruß galt dem 1. Bürgermeister Stadt Ebersberg und Stellvertreter des Landrates, Walter Brilmayer, sowie die Stadträte Josef Geislinger und Josef Heilbrunner.

Weiter konnte er den 3. Kreisvorsitzenden der Kriegervereine des Landkreises Ebersberg, Leonhard Lechner, den Vorsitzenden der Reservistenkameradschaft Grafing Ebersberg, Oberstleutnant Axel Neuser und den 1. Vorstand der Krieger- und Soldatenkameradschaft Oberndorf, August Wachter begrüßen. Weiterhin stellte er mit Freude fest, dass die Ehrenmitglieder Bernhard Brünstler, Josef Geislinger, Leonhard Lechner, Otto Maschberger, Hans Otter und Walter Watzl anwesend waren.

Als Vertreter der Vereine waren von den Seeschützen Gsprait Otto Rainer, der Solidarität Walter Streibl, den Böllerschützen Johann Wust und der Stadtkapelle Thomas Kühnl anwesend.

In einer Gedenkminute wurde der im Jahre 1999 verstorbenen Kameraden gedacht. Dies waren: Franz Blaser, Richard Sixt, Josef Franz, Alfred Reiser, Elmar Hippeli, Alois Moser, Johann Dusswald, Josef Kolbersberger, Dr. Arthur Schmelzer, Josef Buchmeier und Eduard Springer..

1. Bürgermeister Walter Brilmayer und Vorstand Peter Fleischer nahmen dann die Ehrungen der Soldaten- und Kriegerkameradschaft für langjährige und verdiente Mitglieder vor.

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Zum Ehrenmitglied wurde der 75-jährige Josef Zoß ernannt. Er arbeitet seit 1982 aktiv in der Vorstandschaft mit und ist seit 1990 der Vereinsdiener unserer Kameradschaft. Von 1982 bis 1987 war er Fahnenbegleiter und von 1987 bis 1990 Krankenhausbetreuer.



 

Die Ehrennadel in Gold für 40jährige Vereinszugehörigkeit erhielten Josef Grimm, Schechner Georg und Markus Schurer. Für ihre langjährige Mitgliedschaft und aktive Mitarbeit in der Vorstandschaft erhielten Karl Freisleben, Josef Kebinger und Fritz Pospiech die Ehrennadel in Gold.

Die Ehrennadel in Silber erhielten für 25jährige Mitgliedschaft Richard Dombrowe, Ferdinand Fiedler, Roland Fiedler, Josef Hartelt, Josef Heilbrunner, Konrad Huber, Walter Jarasch, Günter Kämpf, Rudolf Kugler, Matthias Nitschinger, Josef Obermaier, Reinhold Obermaier, Franz Otter, Klaus Reichert, Peter Reith, Josef Riedl, Hermann Schmid, Josef Stadler, Hermann Streibel, Karl Weinzierl und Johann Wust

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Foto von links: Foto von J. Roßmann

1. Bürgermeister Walter Brilmayer (links) und 1.Vorstand Peter Fleischer (rechts) gratulierten Josef Zoß (Ehremitglied), Roland Fiedler , Hermann Schmid, Walter Jarasch und Ferdinand Fiedler (alle 25 Jahre), Josef Kebinger und Karl Freisleben (Ehrennadel in Gold) und Josef Stadler (25 Jahre)
Leider konnten nicht alle zu ehrende Kameraden anwesend sein. Die Urkunden werden diesen Kameraden bei passender Gelegenheit überreicht.

In seinem Rechenschaftsbericht für das Jahr 1999 stelle Vorstand Fleischer fest, dass ein reges Vereinsjahr zu Ende gegangen ist und erinnerte an die Höhepunkte der Veranstaltungen: das Faschingskranzl in der Kugler-Alm, das 25. Vergleichsschießen in Freising, die 6tägige Fahrt zum Hochseeangeln, die 11-tägige Flug- und Schiffsrundreise von St. Peterburg nach Moskau, die 6tägige Busfahrt nach Dresden und in die Sächsische Schweiz und die dreitägige Fahrt zum Törggelen nach Gais in Südtirol. Die Fahnenabordnungen nahmen an dem Fronleichnamsfest, am Titularfest, am Gründungsfest des Spielmannszuges und schließlich am Volkstrauertag, teil.

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Die über 84 Taferl der Heldenallee, die an die gefallenen Kameraden des 1. Weltkrieges erinnern wurden im Herbst 1998 abgenommen und in den Wintermonaten vom Ebersberger Malermeister Josef Heilbrunner neu lackiert und neu beschriftet. In einer Eindrucksvollen Feierstunde wurden die Taferln am 25. Juni 1999 wieder eingeweiht.

 

 

 

Ein ganz besonderer Dank wurde von Vorstand Fleischer an seinen 2. Vorstand Josef Kebinger ausgesprochen, der im Jahre 1999 die Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge organisierte. Diese Sammlung Ende Oktober wurde im letzten Jahr erstmals ohne aktive Soldaten der Bundeswehr durchgeführt, die nicht mehr zur Verfügung stehen. Mit seinem Organisationstalent schaffte es Kebinger viele eifrige Helfer zu finden. Dementsprechend war auch das Ergebnis. Stolze 5783,54 DM konnten für den Volksbund gesammelt werden. Ein herzliches Danke an alle seine Helfer.

2. Vorstand Josef Kebinger besuchte 41 erkrankte Kameraden im Krankenhaus, bzw. auch einige länger Erkrankte zu hause und überbrachte eine Flasche Wein und die Genesungswünsche der Kameradschaft.

Anschließend stelle der stellvertretende Kassier Josef Schwaiger den Kassenbericht vor und konnte zu aller Zufriedenheit bemerken, dass mit dem derzeitigen Beitrag von jährlich 15.- DM die Vereinsfinanzen auf einer soliden Grundlage stehen.

Oberstleutnant Axel Neuser von der Reservistenkameradschaft Grafing Ebersberg überbrachte die Grüße seiner Kameradschaft und lud alle Reservisten zu dem am 25. März stattfindenden Schießen ein und sagte den Reservisten zu, dass sie sich mit dem Feldanzug einkleiden können, wenn sie sich rechtzeitig anmelden.