Dorschangeln in Kappeln an der Ostsee
28. April bis 4. Mai 2002
Ostseeangler pilkten 589 Dorsche
Vom 29. April bis zum 4. Mai fuhr eine Ebersberger
Anglergruppe unter Führung von Peter Fleischer an die Ostsee um Jagd auf den
Dorsch zu machen. Busfahrer Gerhard Koloska chauffierte die 42 Teilnehmer mit
einem modernen Setra-Bus mit Bordküche und WC sicher
an das knapp 1000 km entfernte Ziel, Kappeln an der Schleimündung in Schleswig
Holstein. Die fast 12-stündige Fahrt, mit einigen Pausen, führte von
München über Nürnberg, Kassel und Hamburg an die durch den
"Heringszaun" und der Fernsehserie "Landarzt" bekannt
gewordenen Stadt Kappeln. In der Pension Föh in Olpenitz-Dorf wurde
übernachtet.
Vier Tage fuhren die Hochsee-Fischer mit dem Kutter "Wiking"
auf der Ostsee. Kapitän Helwig Szameitat versuchte an der Kieler Bucht und in
der westlichen Ostsee die besten Fangründe
auszumachen, was nicht jeden Tag gelang. Die Hobbyangler hatten an den vier
Angeltagen jedes Wetter zur bewältigen. Strahlender Sonnenschein, sturmartige
Böen mit Windstärke 6 und Regen wechselten sich ab. So waren die Bedingungen
zu einem erfolgreichen Fang sehr unterschiedlich und die Trift, welche
erforderlich ist, damit der Dorsch bissfreudig ist, lies oft auf sich warten.
Doch nicht nur das Angeln, sondern auch die Freundschaft zwischen den
Hobbyfischern, die nun bereits das 16. Jahr die Hochsee-Angelfahrt machen,
ließen diesen Törn wieder zu einem unvergessenen Erlebnis werden.
Smutje
Michael Horstmann versorgte auf dem Kutter die Ebersberger Gruppe mit reichlich
Bratkartoffeln und verschiedenen geschmackvollen Fleischgerichten und trug mit
seinem norddeutschen Humor und seiner freundlichen Art viel dazu bei, dass sich
die Gäste auf dem 24 m langem Kutter sehr wohl fühlten.
Die etwas andere Art von normalen Pilkern wurden zum Spaß bei einigen Teilnehmern ausgetauscht. Über das Fangergebnis kann gelächelt werden!
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Am zweiten Tag war der Vizeweltmeister im Brandungsfischen
aus dem Jahr 2000, Frank Piotter, der in Kappeln ein Angelfachgeschäft
betreibt, zu Gast auf dem Kutter. Er wies die Hobbyfischer in die Künste des
Meeresangeln ein. Mit großem Interesse wurde das Anfertigen von
Dorschvorfächern und seine Ausführungen über die Handhabung der Angelgeräte
verfolgt. Dass der Vizeweltmeister mit 7 Dorschen von seinem 10-jährigen Sohn
Sascha mit 10 Dorschen geschlagen wurde lag sicher an dem Glück, das ein Angler
braucht um guten Fang zu machen. Aber auch die Ebersberger Angler zeigten beim
Pilken mit einer guten und leichten Angellausrüstung dass sie in den letzten
Jahren dazu gelernt hatten. Er wurde von Georg Hagenreiner, der an diesem Tag 13
Dorsche fing auf den dritten Platz verwiesen. Beim eifrigen Pilken konnten die
Ebersberger an allen vier Angeltagen 589 Fische an Bord ziehen.
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Auf der Fahrt in den Heimathafen Kappeln und in der Pension
Föh wurden die Dorsche ausgenommen, filetiert und portionsweise verpackt, in
die bereit stehenden Gefriertruhen zwischen gelagert, um am letzten Tag in den
mitgebrachten Kühltaschen mitgenommen zu werden.
Zum Abschluss wurde natürlich in der Pension Föh eine Siegesfeier veranstaltet und den Besitzern Gabi und Dieter Franck für die freundliche Aufnahme im Hotel und dem guten und reichlichen und geschmackvollen Essen gedankt.
Die Tagessieger: Am 30. April mit einem 63 cm Dorsch, 2,6 kg
und am 1. Mai mit einem Dorsch von 90 cm und 7,1 kg Mario Hagenreiner; Am 2. Mai
mit einem 70 cm Dorsch, 3,1 kg Ernst Griesberger; am 3. Mai mit einem 61 cm
Dorsch, 2,1 kg, Richard Schwinger. Sie erhielten jeweils eine Angelrolle als
Preis und einen Pokal zur Erinnerung.
Foto: Die Tagessieger erhielten einen Pokal zur Erinnerung.
von links: Richard Schwinger, Mario Hagenreiner, Ernst GriesbergerBei der anschließenden Preisverteilung erhielten alle Teilnehmer, gereiht nach den Fangergebnissen aller Tage, bis zum letzten Platz wertvolle Sachpreise. Außerdem erhielt Jeder eine CD "Truck Stop on the Road" die von Berti Kugler von der Fa. EKU-FORM Druckerzeugnisse gestiftet wurde.
Erich Spinnler erzielte das beste Fangergebnis mit 38
Fischen, gefolgt von Georg Hagenreiner (37), Alois Buchner und Hartmut Feldkirchner
(31),
Richard Schwinger (30), Helmut Gaida (24), Marika Fleischer (23), Ernst
Griesberger (22), Alois Bauer (21), Rupert Schneeberger (19), Peter Bayer (18),
Karl Klaiber ( 17), Dieter Pohl (16), Rainer Machate (15), Brigitte Bauer (14),
Ernst Mötsch (14) Max Feiner (14), Arnold Kainz (13), Mario Hagenreiner (12),
Paul Sayk (12), Anita Scharmer (12), Fritz Eichinger (11), Raimund Kmetetz (11),
Resi Kmetetz (11), Benno Wagner (11), Michael Waldhauser (11), Konrad Lange
(10), Peter Fleischer (8), Manfred Hanslmeier (8), Rudolf Schmid (8), Walter
Günther (7), Georg Strobl (7), Silke Hagenreiner (5), Hans Herböck (5),
Christian Hippeli (5) Gustav Klinger (5), Gerhard Koloska (5), Traudl Hippeli
(3), Christian Reisberger (3), Weller Gernot (3), Kurt Hanatschek (2). An
Herbert Frankenreiter dem Angler mit dem wenigsten Fang, der an zwei Tagen nur
jeweils einen Fisch an Bord brachte wurde mit lustigen und listigen Worten eine
Laterne von Peter Fleischer überreicht.
An
Bord des Bus wurden die Teilnehmer von den drei "Bordschwalben" Traudl
Hippeli, Brigitte Bauer und Marika Fleischer bestens versorgt. Von frischen
Kaffee bis zu heißen Würstl und kalten Getränken servierten die
"Drei" alles an den Bussitzplatz und trugen zu einer erholsamen Fahrt
bei. Als kleines Danke erhielten sie einen Teddybär der auf Knopfdruck singt
und wackelt.
Die nächste Fahrt wird vom 28. April bis 3. Mai 2003 wieder an die Ostsee führen.